Fasnets-Saison ist eröffnet

Bad Buchau/ Neckartailfingen, 06.01.2016 (ts) – Nasskaltes Schmuddelwetter am Vorabend zu Dreikönig erwartete die zahlreichen Besucher zur alljährlichen Fasnetseröffnung in Neckartailfingen. Die dort beheimateten Neckar- Bätscher präsentierten standesgemäß einen kurzweiligen Showabend auf dem Rathausplatz, wo Guggenmusiken und flotte Tänzerinnen einen fulminanten Vorgeschmack auf die kommenden Wochen boten.

Nun hat die Fasnet in “Dolfeng” wieder Einzug gehalten und drei Gastguggen, die Tänzerinnen der Blue Diamonds sowie die Gastgeber fieberten dem ersten Auftritt der bevorstehenden fünften Jahreszeit entgegen. Da musste Petrus ein Einsehen haben und pünktlich zum Programmstart um 19 Uhr den Nieselregen hinweg blasen, so dass es auf dem noch weihnachtlich geschmückten Rathausplatz richtig “hoamelig” wurde. Rund um den mächtigen Christbaum tummelte sich Groß und Klein und versorgte sich an den verschiedenen Hütten mit allerlei Ess- und Trinkbarem. Derweil begrüßte Moderator Markus “Doc” Schneider die zahlreichen Guggen- und Fasnetfans, Arbeiter und Akteure, hierbei unterstützt durch Bürgermeister Gerhard Gertitschke.

Die Musikalische Eröffnung übernahmen die Hexenbusters aus Wolfschlugen, die schon mehrfach an diesem traditionellem Auftakt teilgenommen hatten. Sie lockten Augen und Ohren schnell in Richtung Bühne, wo als nächster Akt auch schon die Blue Diamonds in den Startlöchern standen. Es ist nicht nur der Heimvorteil, der die “BlueDis” als einen der Höhepunkte stets in den Fokus rückt. Mit ihren tänzerischen Qualitäten, gepaart mit immer neuen und sehenswerten Ideen, sind sie auch außerorts stets ein Knüller auf dem Tanzparkett. Mit einer Revue durch die Jahrzehnte schwangen sie das Tanzbein durch die 60er, 70er, 80er, 90er bis ins neue Jahrtausend. Ohne Zugabe gab es kein Entkommen aus dem Scheinwerferlicht.

Die Näcker- Bätscher locken alljährlich zahlreiche Begeisterte zur Fasnetseröffnung auf den RathausplatzDem begeisterten Publikum stand indes schon der nächste Höhepunkt entgegen, denn kein Häsabstauben ohne einen Auftritt der gastgebenden Guggenmusik. An dieser Stelle wäre von langer Hand geplant die Präsentation des neuen Kostüms auf dem Programm gestanden, doch schlich sich hier ein Ereignis ein, dass für jede Guggenmusik schlicht als “Horror- Botschaft” bezeichnet werden kann. Die beauftragte Schneiderin beantragte während der Fertigung des neuen Häs Insolvenz, ganz zu Ungunsten der Neckar- Bätscher. Diese bedienten sich kurzerhand einer wenn auch nicht ganz neuen Idee und präsentierten sich bunt gemischt in allen vier verschiedenen Kostümen der vergangenen 14 Jahre. Aber Glanz und Glamour ist nicht alles, wenn ein fantastischer Auftritt die Misere übertünchen kann.

Nach einer kurzen DJ- Pause folgte der Einmarsch der Indschdromendequäler, die erneut den Weg aus Blaustein nach Neckartailfingen einschlugen und den zweiten Programmteil mit Vollgas angingen. Zu guter letzt übernahmen noch die Gassahuber aus Herrenberg den Platz unter den bunten Scheinwerfern, von wo aus sie noch den mächtigen Christbaum lobten. Mit einem Schnäpsle als Dankeschön besiegelten sie das Häsabstauben, dass richtig hungrig auf die kommenden Wochen machte.