Gugga- und Häxa-Nacht 2016

Bad Dürrheim/ Neckartailfingen, 07.02.2016 (lira)
In Dolfeng war am Fasnacht Freitag mächtig der Teufel los — oder vielmehr die Neckar- Bätscher samt Liebenau- Hexen, die mit einem grandiosen Programm weit über vier Stunden hinweg in völlig ausverkaufter Halle ihr Publikum verwöhnten.


16446_1_045Vom Guggensound über stimmungsvolle Fasnetmusik bis zu hinreisenden Showtanz- Einlagen gab es so einiges für’s Ohr uns auch für’s Auge in der modernen Festhalle zu “Dolfeng”. Dort fanden sich allerlei kunterbunt verkleidete Gäste zum ersten Showabend der örtlichen Fasnet ein, wo es nur noch knapp 20 Karten an der Abendkasse für Kurzentschlossene gab. Die Eröffnung erfolgte standesgemäß durch die Neckar- Bätscher, die als Lokalmatadoren von ihren Fans schon ungeduldig erwartet wurden. Ein leichtes Spiel für die gemixt verkleidete Gugge, die Stimmung gleich in Schwung zu bekommen und mit allerlei Hits und typischem Bätscher- Sound das Publikum zu fesseln. Die Halle singt begeistert mit beim “Sternenhimmel” und singt auch nach dem Abwinken fleißig weiter … die neue deutsche Welle ist der Hit und kommt nach wie vor gut an. Die Liebenau- Hexen sorgten nur wenig später für Furore mit ihrer Tanzeinlage, einem wilden Hin- und Her zwischen Hipp Hopp und Hard- Rock. Am Ende werden die rivalisierenden Tanzgruppen Eins … tja, Musik verbindet.
Eine riesige Gruppe von Rauschgoldengel stand derweil in der Vorhalle parat, um ganz himmlisch und närrischer Fasnetmusik die Stimmung weiter voran zu treiben. Die Hudelgai- Bätscher aus Hechingen glänzten nicht nur in goldenem Gewand, auch mit instrumentaler Höchstleistung … so auch mit einer Klarinette. Nun war es wieder Zeit für weitere Lokalmatadoren, die Show der Blue Diamonds war an der Reihe. Unter dem Motto “wer sich erinnert war nicht dabei” zeigten die “BluDis” die musikalischen Fassetten der vergangenen Jahrzehnte. Schlag auf Schlag wechselte das Programm weiter zu den FleggaZoddlern aus Horb- Dettingen, die schon beim Einmarsch mit ihren imposanten Kostümen und riesigen Tambouren- Kopf für Staunen sorgten. Auch sie hatten einige Hits zum Mitsingen und Tanzen für’s Publikum im Gepäck, dass mit den nachfolgenden Indschrodmendaquäler aus Blaustein gleich in Fahrt bleiben konnte.
Die Stimmung sollte nicht abreißen, den mit den Herrenberger Gassahuber ging es gleich mit sattem Beat und fetzigem Sound in die nächste Runde. Das Programm derweil in leichtem Verzug und die Reihenfolge etwas aus den Fugen … an Fasnet läuft’s halt manchmal andere Wege. Die Tanzgarde Blau Weiß Sindelfingen wartete schon aufgeregt am Bühnenrand auf ihren überfälligen Auftritt, der nochmals richtig Schwung auf die Bühnenbretter bringen sollte. Freilich kamen die jungen Damen nicht ohne Zugabe von der Bühne, ehe die Fanfarenband aus der selbigen Zunft für einen schmissigen Ausklang sorgte.